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Asylpolitischer Frühschoppen: Das Konzept der AnKER-Zentren
29. September 2019 um 11:00 bis 13:00

Asylpolitischer Frühschoppen: Das Konzept der AnKER-Zentren und seine Folgen
Referenten:
Julian Rapp, hauptamtlicher Mitarbeiter im Infobus des Münchner Flüchtlingsrats beim AnKER-Zentrum Manching
Matthias Schopf-Emrich, Stefan Wagner, Vorstände von Tür an Tür e.V.
Mit dem Konzept der AnKER-Zentren verfolgte der Gesetzgeber das Ziel, die Asylverfahren zu beschleunigen, Pull-Faktoren zu reduzieren und die Effizienz von Rückführungen zu erhöhen. Damit hat er zugleich nicht nur den Zugang von Unterstützer*innen, Helfer*innen und Rechtsanwält*innen zu den Geflüchteten erschwert, sondern vor allem auch die psycho-sozialen Negativfolgen der Unterbringung von Menschen in großen Aufnahmeeinrichtungen in Kauf genommen, die sich durch räumliche und soziale Ausgrenzung und ein damit einhergehendes erhöhtes Frustrations- und Aggressionspotential mit erhöhter Polizeipräsenz beschreiben lassen.
Der Frühschoppen ist als offene Diskussionsveranstaltung mit allen interessierten Teilnehmer*innen geplant. Julian Rapp (hauptamtlicher Mitarbeiter im Infobus des Münchner Flüchtlingsrats beim AnKER-Zentrum Manching) sowie Matthias Schopf-Emrich und Stefan Wagner (beide Vorstände von Tür an Tür) werden in ihren Beiträgen den rechtlichen Rahmen für die AnKER-Zentren und deren geplante weitere Ausgestaltung skizzieren und von ihren Praxiserfahrungen aus den bayerischen Unterkünften berichten. In diesem Kontext soll diskutiert werden, was die AnKER-Zentren ursprünglich leisten sollten und wie sie sich tatsächlich entwickelt haben. Es soll über Alternativen gesprochen und aus gegebenem Anlass von der aktuellen Expertenanhörung im Bayerischen Landtag am 26.9.2019 berichtet werden.
Asylpolitischer Frühschoppen
Sonntag, 29. September 2019,
11.00 Uhr
Café Tür an Tür, Wertachtstraße 29
Eintritt frei
Foto: Pixabay / Christo Anestev
https://www.facebook.com/events/464050070861628/