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Augsburger Ostermarsch 2022 Den Krieg in der Ukraine sofort beenden!
16. April 2022 um 11:30 bis 14:30

Samstag, 16.04.2022
10.30 Uhr, Hollbau im Annahof
Friedensgebet von Christ*innen und Muslim*innen
Veranstalter: pax christi Augsburg, VIKZ Augsburg – augsburg.paxchristi.de 1
11.30 Uhr, Moritzplatz
Auftakt-Kundgebung mit Redebeiträgen
Musik von den Ruam aus Regensburg
Der Name Ruam steht für Radau, Unsinn, Anarchie,M ist Marx und Mundart. Das Rockkabarett tritt oft bei Demos und Kundgebungen auf, etwa bei den Aktionen gegen die sogenannte Sicherheitskonferenz in München. Die Band spielte bereits 2017 und 2019 beim Augsburger Ostermarsch.
Nach der Kundgebung Demonstration durch die Augsburger Innenstadt begleitet von Sambamania
Aufruf zum Augsburger Ostermarsch 2022
Den Krieg in der Ukraine sofort beenden!
Wir verurteilen den Angriffskrieg Russlands und fordern einen sofortigen Waffenstillstand, den Rückzug der russischen Truppen und die Deeskalation des Konflikts durch Neutralität der Ukraine. Dieser Krieg ist, wie jeder Krieg, ein Verbrechen an der Menschheit. Nichts entschuldigt den Angriff Russlands auf die territoriale Integrität der Ukraine und die brutale Kriegsführung, durch die unzähligen Menschen in der Ukraine unfassbares Leid zugefügt wird. Wir haben in gleicher Weise völkerrechtswidrige Angriffskriege westlicher Länder in den letzten Jahrzehnten verurteilt (Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Libyen).
Waffenlieferungen in Kriegsgebiete verlängern den Krieg, unzählige Menschen sterben und Städte werden weiter zerstört. So eskaliert der Nato-Russland-Konflikt und das kann letztendlich zu einem Weltkrieg führen.
Aufrüstung und Machtdemonstration lösen keine Probleme
Die geplante massive militärische Aufrüstung der Bundeswehr und die Beschaffung neuer Waffensysteme, wie bewaffnete Drohnen oder neue Kampfbomber zur nuklearen Teilhabe, helfen den Menschen in der Ukraine nicht. Die Nato ist bereits um ein Vielfaches militärisch stärker als Russland. Eine weitere Überlegenheit schafft weder Sicherheit noch Frieden und verschärft stattdessen die Konfrontation.
Das von der Bundesregierung vorgesehene „Sondervermögen“ von 100 Milliarden Euro für die Aufrüstung der Bundeswehr lehnen wir ab. Ebenso die dauerhafte Erhöhung der Militärausgaben auf über 2 Prozent des BIP. Diese finanziellen Mittel werden dringend benötigt, um den Klimawandel abzuwenden, die Umstellung auf regenerative Energien zu ermöglichen, sowie die durch die Sanktionen verursachten Belastungen der Bevölkerung abzuschwächen und die sozialen Probleme zu lösen.
Solidarität mit der Bevölkerung
Unsere Solidarität gehört der unter dem Krieg leidenden Bevölkerung in der Ukraine. Wir begrüßen die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge in der EU und fordern: gleiches Recht für alle! Eine rassistische Ausgrenzung anderer Flüchtlinge an den Grenzen ist sofort zu stoppen. Wir sind solidarisch mit Organisationen und Menschen auf der ganzen Welt, die ein Ende dieses Krieges fordern. Das gilt ganz besonders für diejenigen, die dafür ihre Sicherheit und Freiheit riskieren, etwa durch gewaltfreien Widerstand in der Ukraine oder durch Proteste in Russland. Alle Menschen auf beiden Seiten, die sich dem Krieg entziehen wollen, sei es als Flüchtlinge oder als Deserteure, sollen in unserem Land einen sicheren Aufenthaltsort finden.
Deeskalation statt Konfrontation
Die von Präsident Putin ausgesprochene Drohung des Einsatzes von Atomwaffen macht deutlich, dass die Gefahr eines Atomkrieges heute so groß ist wie niemals seit der Kuba-Krise 1962. Eine direkte militärische Unterstützung der Nato führt unweigerlich zu einem Krieg mit Russland und damit zu einem Dritten Weltkrieg. Die seit Jahren forcierte Konfrontationspolitik zwischen der Nato und Russland hat in die Sackgasse geführt. Statt die Konfrontation fortzusetzen, ist eine ernsthafte Sicherheitsstrategie gefordert, die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt, wieder Vertrauen schaffen kann und Basis für eine notwendige Entspannungs- und Abrüstungspolitik wird. Gefahren durch Kriege, Klimawandel, Umweltzerstörung und soziale Ungleichheit können nur gemeinsam angegangen werden.
Unterzeichner: attac-augsburg, Augsburger Friedensinitiative (AFI), Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Augsburg, Internationalistisches Bündnis, Montagsdemo, Öko-Sozial-Projekt, pax christi Augsburg, Rote Jugend Schwaben, Umweltgewerkschaft e.V. – Gruppe Augsburg, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA) Kreisvereinigung Augsburg, Werkstatt Solidarissche Welt e.V.
https://www.facebook.com/events/286236637007032/