Gegendemo – Solidarisch durch die Krise!

Das Jahr 2022 steht an, es wird das dritte Jahr der Pandemie. Das dritte Jahr mit “Social Distancing”Maske tragen und Abstand halten. Maßnahmen, die solidarisch den Menschen gegenüber sind, für die das Corona-Virus, auf Grund von Alter oder Vorerkrankung mindestens gefährliche oder sogar tödliche Auswirkungen hat.
Alle mussten wir uns zurücknehmen und auf vieles verzichten. Kein Weihnachten mit den Großeltern. Homeschooling und geschlossene Unis. Keine Partys oder Kneipenbesuche, kein Fußball im Stadion oder Konzerte in der Ballonfabrik.
 
Aus anderen Ländern heißt es: „Die sterben wie die Fliegen“. Gerade ärmere Länder und Regionen trifft das Virus hart. Menschen, die per se schon wenig haben, verlieren noch mehr.
 
Pflegekräfte und Krankenhauspersonal sind seit langem körperlich und psychisch an ihrem Limit und müssen nun darüber hinausgehen. Und das für den gleichen schlechten Lohn und schlechten Betreuungsschlüssel.
 
Laut einer breiten Mehrheit an Wissenschaftler*innen, ist der einzige Ausweg: die Impfung. Weltweit.
 
Während wir auf das dritte CoronaJahr zusteuern, gibt es eine Minderheit privilegierter, egoistischer, selbstverliebter und aufmerksamkeitssuchender Menschen, die sich nur um ihr eigenes Wohl kümmern. Bester Nährboden für alle möglichen Verschwörungstheorien, Esoterik-Verirrungen und Reichsbürger- und Rechtsradikale-Fantasien. Eine zunehmende Radikalisierung dieser arroganten Minderheit ist dabei deutlich zu spüren. Ebenso ist vielerorts eine Unterwanderung des Mittelstandsbürgertums von neurechten und NeonaziGruppierungen zu beobachten. Seit ein paar Wochen wälzen sich bundesweit in allen möglichen Dörfern und Städten hunderte, teils tausende dieser Idiot*innen durch die Straßen. Immer öfter angeführt und infiltriert von Identitären, „Dritter Weg“ und Nazihools.

 

Quelle: CR-Watch Augsburg (Instagram)

Auch in Augsburg wird seit ein paar Wochen wieder regelmäßig spaziert/marschiert, immer wieder mit Beteiligung Rechter und Reichsbürger*innen. So waren vor ein paar Wochen Personen der Neonazi Kleinstpartei „Der Dritte Weg“ anwesend, wie CR-Watch-Augsburg berichtete. Wochen davor hielt ein Frauen- und Queer-feindlicher alter weißer Mann einen „Vortrag“ über einen angeblichen Genderwahn in Deutschland. Es wird eine kommunistische Diktatur herbeifantasiert, Antisemitismus und NS-Relativierungen werden ohne behördliche Konsequenzen verbreitet. 

Sie reden von einer Spaltung der Menschen, doch sie sind es, die mit ihrer Hetze die Gesellschaft vergiften. Sie reden von Ausgrenzung, doch sind es sie, die maskentragende Menschen angreifen und bepöbeln.
 
Für den 02. Januar wurde ein Neujahrsumzug in Augsburg beworben, der mittlerweile wieder abgesagt wurde. Die Begründung: Die unangemeldeten “Spaziergänge” würden besser funktionieren. Das deutet darauf hin, das sich trotz Absage, wieder hunderte Querdenker*innen, Verschwörungsideolog*innen und Reichsbürger*innen durch die Augsburger Innenstadt grölen und versuchen werden das Stadtbild zu prägen.
 
Leider gab es bisher wenig Gegenwind. Doch nun rufen die Students for Future, die Autonome Bande, CR-Watch und das Klimacamp zu einer Gegendemo auf. Die wissenschaftsfeindlichen und verschwörerischen Lügen dürfen nicht unkommentiert bleiben, die Straße darf ihnen nicht überlassen werden.

 

Kommt am 02. Januar 2022 um 17 Uhr an den Königsplatz! (Aufruf) Zeigt diesen Coronazis was ihr von ihnen haltet! Antifaschist*innen, Feminist*innen, Klimaaktivist*innen und alle mit gesundem Menschenverstand sollten sich dieser Entwicklung konsequent in den Weg stellen! Gemeinsam und solidarisch! Denn wie Esther Bejarano sagte:

 

„Wer gegen die Nazis kämpft, der kann sich auf den Staat überhaupt nicht verlassen“.

 

Wir sehen uns auf der Straße! | Kommt zahlreich! | Solidarisch und standhaft, mit Abstand!

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.